Die Burg

Burgruine Steinschloss

Die Burgruine Steinschloss ist die höchstgelegene Burg der Steiermark und liegt damit auf 1190 Meter Seehöhe.

Von hier aus konnte man sowohl das Murtal zwischen Scheifling und Katsch als auch das „Graslupptal“ (Neumarkter Hochtal) überblicken.

Der Kern der Anlage, die Hochburg, steht auf einem zum Murtal steil abfallenden Felskopf und ist der älteste Teil dieser Befestigungsanlage. Diese alte Burg bestand aus einem so genannten „festen Haus“, einem Wohnturm aus Stein und aus einer massiven Umfassungsmauer.

Soweit Urkunden existieren, scheint die Burg erstmals im 13., vielleicht schon im 12. Jahrhundert in schriftlichen Überlieferungen auf.

Geschichte

Um Steinschloss ranken sich zahlreiche Sagen: vom bösen Burgvogt über den Mann ohne Schatten, von unglücklichen Liebesgeschichten, einen mystischen Goldschatz bis hin zu einem verlorenen Sohn und auch von Mord und Todschlag. Diese Geschichten werden noch heute erzählt, nicht zuletzt deshalb, weil Romuald Pramberger all diese Stoffe zu der bekannten Erzählung „Der Pfleger auf Stein“ verwob.

Trotz ihrer imposanten Größe und faszinierenden Lage geriet Steinschloss aber im 20. Jahrhundert in Vergessenheit. Der Wald ergriff Besitz von der Burg und versperrte mit seinen hohen Bäumen den Blick auf die einst stolze Befestigung.

Im Mittelalter gehörte Steinschloss zu einem größeren Verband von Wehrbauten, die sich entlang einzelner Täler aneinander reihten. Die Aufgaben der Burgen war den eigenen Burgbezirk zu schützen, vor allem die Front im Mur- und Rantental gegen das immer fehdelustige Erzbistum Salzburg aufrechtzuerhalten.

Burgverein

Im Jahr 2000 wurde die Anlage vom Burgverein Steinschloss und der Gemeinde Mariahof gepachtet und mit den immer noch andauernden Sanierungsarbeiten zur Erhaltung dieses wertvollen Kulturdenkmals begonnen.

Daten aus der Mariahofer Chronik (Walter Brunner)